Validierung von Kompetenzen

Menschen, Unternehmen und Gesellschaften brauchen dringend Kompetenz. Oft orientiert sich der Blick aber nur an formalen Abschlüssen. Das Projekt „Validierung von Kompetenzen“ betrachtet Menschen ganzheitlicher, indem formale, non-formale und informelle Kompetenzen erhoben, validiert und entwickelt werden.

Kompetentes Handeln kann Probleme vermeiden oder lösen. Entsprechend wichtig ist es für Einzelne, Gruppen, Unternehmen und ganze Gesellschaften. Das zeigt insbesondere der aktuelle Fachkräftemangel. Doch woher weiß man, wie kompetent eine Person ist? Ein formaler Abschluss ist kein Garant für Kompetenz, umgekehrt erwerben Menschen auf non-formale oder informelle Weise viele und vielfältige Kompetenzen, gerade auch im digitalen Zeitalter. Menschen sind sich aber häufig ihrer Kompetenzen nicht bewusst und erleben sich nicht (mehr) als kompetent, was negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, Wohlbefinden und die Handlungsbereitschaft hat. Und auch den Unternehmen fehlt dann wertvolle Arbeitskraft.

Im Projekt „Validierung von Kompetenzen“ werden Instrumente entwickelt, um dem entgegen zu wirken: Das „KLEE-Blatt“ steht für „Kompetenz Lebensbegleitend Erheben und Entwickeln“ und hilft, neben formalen und non-formalen auch informelle Kompetenzen zu erheben, ggf. zu validieren und bewusst zu machen. Menschen erkennen so wieder, was in ihnen steckt und was sie in der Lage sind zu leisten. Die Erhebung und zum Teil auch Validierung von unterschiedlichsten Kompetenzen und persönlichen Einstellungen trägt zudem dazu bei, arbeitssuchende Personen und Stellenangebote gezielter zu matchen. Damit wird erleichtert, Mitarbeiter*innen dort einzusetzen, wo es für den Menschen und die Arbeitgeber*innen längerfristig stimmig ist.

Darüber hinaus unterstützt das Projekt auch dabei, die Weiterentwicklung von Kompetenzen gezielt zu fördern. Menschen können sich so beruflich wieder entfalten, und mit ihnen die Unternehmen, für die sie arbeiten. So lernen alle – ganz im Sinne des KLEE-Blattes.